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FLADENBROTE MIT PULLED CHICKEN

Ein herzhafter, hochwertiger Burger mit orientalischem Flair! Darüber phantasiere ich schon länger. Ich mag Fleisch mit Tzatziki, diese Komponente stand insofern schon mal fest. Weil an meinen Caterings das Auberginen-Kaviar inzwischen zum Hit avancierte, bot es sich zur Kombination regelrecht an. Ich teile dieses Rezept auch deshalb gern, weil aus einer ärgerlichen Panne schlussendlich mein erstes Pulled Chicken Rezept entstand: Ja, die ursprüngliche Idee wäre grillierte Pouletbrust gewesen. Da diese jedoch partout auf dem Grillrost kleben blieb, wurde in meiner Not die Pulled-Version daraus… Die Fladenbrot-Burger können warm oder kalt gegessen werden. 

 

6 Personen

Fladenbrot 
500 g Halbweissmehl
50 g Roggenvollkorn
14 g  Salz
1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
0.5 dl  Olivenöl
1/2  Würfel Hefe
2.5-3 dl handwarmes Wasser

1 kleines Eigelb zum Bestreichen
Sesam
Schwarzkümmel (Nigella sativa)

Für den Teig Mehle, Salz, Kreuzkümmel, Olivenöl beifügen. Hefe dazu bröseln, Wasser beifügen, zuerst zögerlich, wenn’s mehr braucht, mehr dazu geben. Teig mit dem Knethacken während 5 Minuten kneten, er darf noch etwas feucht und sehr weich sein. Mit Klarsichtfolie bedecken und an einem warmen Ort 1-2 Stunden auf das doppelte Volumen gehen lassen. Arbeitsfläche bemehlen, Teig darauf geben und 6 Fladenbrote formen, auf Backpapier legen und mit Küchentuch bedecken. Während 1 weiteren Stunde gehen lassen. Ofen auf 250°C vorheizen, Fladenbrote mit Eigelb bestreichen und mit Sesamöl und Schwarzkümmel bestreuen. Während 12 Minuten goldbraun backen. Ich mag die Brötchen am liebsten, wenn sie gerade noch etwas warm sind.

Auberginenkaviar
1 grosse  Aubergine
1/2 Bund  Koriander
1  Handvoll getr. Aprikosen
1  kleine rote Zwiebel
2 EL  süsslicher Aceto Bianco
Rauchsalz
1 EL  Olivenöl

 

Tzatziki
300 g  Griechisches, dickes Joghurt
1/2 Gurke
1/3 Knoblauch
Einige Blätter Minze
Salz, Pfeffer
Chiliflocken
1 EL Olivenöl
Spritzer Zitronensaft

Joghurt in eine kleine Schüssel geben, Gurke in 5mm kleine Würfelchen schneiden, mit Salz bestreuen und während 15 Minuten stehen lassen. Mit Wasser abbrausen, leicht ausdrücken, zum Joghurt geben. Knoblauch pressen, Minze sehr fein schneiden, beifügen und mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Olivenöl und Zitronensaft abschmecken.

 

Pouletbrust
500 g  Pouletbrust 
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Pouletbrust entweder der Länge nach aufschneiden (sodass diese nur noch halb so dick ist) und auf beiden Seiten anbraten, am liebsten natürlich auf dem Grill. Oder die ganze Pouletbrust beidseitig braten, zur Seite nehmen und leicht auskühlen lassen, mit einer Gabel oder von Hand zupfen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Fladenbrote aufschneiden (nicht ganz durch) nach Belieben füllen. Schmeckt warm und kalt.

 

Hinweis:
Tzatziki und Auberginenkaviar können einen Tag im Voraus hergestellt werden. 
Aubergine und Poulet schmecken vom Grill natürlich nochmals besser.

LANDBROT MIT WEIZEN UND ROGGEN

Damit wir fürs Pfingst-Wochenende frisches Brot haben, habe ich heute Morgen den Teig angesetzt. Im Turnus mit dem Sauerteigbrot backen wir wöchentlich dieses feine Landbrot. Es ist aussen schön knusprig und innen schmackhaft und feucht. Der Aufwand hält sich in Grenzen: Man benötigt zwar insgesamt etwa 15 Stunden, davon macht die Hefe allerdings fast die ganze Arbeit alleine. Da wir gerne jeden Tag frisches Brot haben, ich aber nicht jeden Tag backen mag, teilen wir den Teig jeweils in 4 Portionen und frieren die übrigen Brote ein. 

 

 

Vorteig
5 g  Hefe (ich verwende jeweils frische)
200 g  Weizenmehl
50 g  Roggenschrotvollkornmehl
1 TL Salz
170 ml  lauwarmes Wasser

 

500 g  Weizenmehl
100 g  Roggenschrotvollkornmehl
10 g  Hefe (ich verwende jeweils frische)
20 g  Salz
400 ml  lauwarmes Wasser

Für den Vorteig Mehl, Vollkornschrotmehl, Salz, Wasser und Hefe (zwischen den Händen zerbröseln) in einer Schüssel verrühren. Mit Klarsichtfolie bedecken und während rund 10 Stunden gehen lassen.

Restliches Mehl, zwischen den Händen zerbröselte Hefe, Salz und Wasser mit dem Vorteig vermischen und von Hand oder mit der Küchenmaschine während einiger Minuten zu einem kompakten, elastischen Teig kneten. Der Teig darf noch etwas feucht und klebrig sein. Mit einem Haushaltstuch bedeckt an einem warmen, vor Zugluft geschützten Ort auf die doppelte Grösse gehen lassen.

Nach 1-2 Stunden den Teig aus der Schüssel nehmen, in 4 Portionen teilen und mit etwas Mehl bestäuben, zu Kugeln formen und auf mit reichlich Mehl bedecktes Blech legen. Kugeln gut mit Mehl bestäuben, mit einem Küchentuch bedecken und für weitere 1-2 Stunde gehen lassen.

Nach der Hälfte der Gehzeit mit einem scharfen Messer gewünschtes Muster in die Brote ritzen und wieder mit Küchentuch bedecken.

Ofen auf 250°C vorwärmen, Heissluft. Auf der obersten Rille ein Blech (oder z.B. Gratinform) vorheizen. Brote in die Mitte des Ofens schieben und gleichzeitig 2-3 dl Wasser aufs Blech giessen. Ofen sofort schliessen. Brote während ca. 20 Minuten knusprig braun backen. Wenn die Brote hohl klingen, wenn man mit dem Finger auf die untere Seite klopf, sind sie fertig gebacken. Auf Kuchengitter auskühlen lassen.

 

Hinweis:
Tiefgefrorenes Brot über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Ofen auf 180° C vorwärmen, abstellen. Brot während 10 Minuten in den warmen Ofen geben – und schon hat man knusprig frisches Brot zum zMorgen.

 

MAYAS MAMABROT

Wir lieben Brot. Wir lieben Roggen. Mayas Brot hat uns überzeugt – und es ist wirklich ganz einfach. Das Schwierigste ist wohl, an das Anstellgut zu kommen. Dies bekommt ihr vielleicht von guten Freunden, einem äusserst netten Bäcker oder ihr stellt es selber her.

Wir hatten Glück – und Maya hat uns etwas von ihrem wertvollen Gut abgegeben. Die ganze Familie dankt, immer wieder – von Herzen!

 

Sauerteig Roggenbrot

Vorteig:
Anstellgut (direkt aus Kühlschrank)
300 g  feines 100%-iges Roggenmehl (z.B. von Landi oder Biomarkt)
300 g  Wasser

Verrühren, bei Zimmertemperatur, mit Klarsichtfolie bedeckt ruhen lassen.
Nach 16 Stunden 3 EL vom Vorteig wegnehmen und in sauberem verschliessbaren Gläschen im Kühlschrank aufbewahren. Dies ist das Anstellgut für den nächsten Vorteig.

450 g  feines 100%-iges Roggenmehl
18 g  Salz
270 g  Wasser

mit dem Vorteig vermischen und von Hand oder mit der Küchenmaschine zu einem Teig verrühren. Den (etwas klebrigen Teig) in eine mit Backpapier ausgekleidete Cakeform (28cm) füllen, glattstreichen, nach Wunsch mit etwas Mehl bestäuben, mit scharfem Messer Rautenmuster in Brot einritzen und mit Küchentuch bedeckt, bei Raumtemperatur weitere 4 Stunden gehen lassen.

Ofen auf 250°C vorheizen. Wenn das Brot nicht mit Mehl bestäubt wurde nun mit Wasser bepinseln, dies ergibt eine glänzende Brotkruste. In einem ofenfesten kleinen Gefäss Wasser neben dem Brot aufs Blech stellen. So bekommt das Brot eine schöne Farbe und eine richtig tolle Kruste. Brot zum Auskühlen aus der Form nehmen.

Gesamtbackzeit 50-60 Minuten. 10-15 Minuten bei 250°C, 10-15 Minuten bei 200°C restliche Zeit bei 180°C. 

 

Hinweis:
Anstellgut alle 4-5 Tage „füttern“ mit 1 EL Roggenmehl sowie 1 EL Wasser, gut umrühren, wieder verschliessen und zurück in den Kühlschrank stellen. Anstellgut kann direkt nach den 16 Stunden gehen zu einem neuen Teig verarbeitet werden – oder wenn es regelmässig „gefüttert“ wurde auch noch nach 6 Wochen.

Unser Zeitplan sieht jeweils so aus:
Vortag 22.00 Uhr Vorteig herstellen,
16 Stunden später – also 14.00 Uhr, Teig fertig stellen,
ca. 18.00 Uhr Brot backen.