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ZUCCHETTI – NACH TRADITIONELLEM FAMILIENREZEPT

Die Meinungen über Zucchetti gehen auseinander. Viele mögen sie nicht besonders. Susan hat uns letzten Winter zu einem Fondue diese super leckeren eingemachten Zucchetti aufgetischt. Ich war riesig begeistert und bohrte solange, bis sie mir das geheime Familienrezept ihrer Großmutter Klara verriet.  Nun, Mitte Juli ist nicht gerade Fonduezeit.  Aber die Zucchetti wuchern jetzt im Garten  und sie sind in Gläser abgefüllt sicher ein halbes Jahr haltbar. Ein wunderbares Rezept für alle, die sich neben den traditionellen Silberzwiebeli, Gürkli oder mixed-pickles auf eine kulinarische Überraschung einlassen möchten. Der Curry, eine milde Süsse und der feine, dezente Estragon-Essig: einfach herrlich! Die Herstellung zieht sich über 4 Tage, jedoch fällt jeden Tag nur eine kurze Einsatzzeit an. Mir gefällt auch die Idee, so ein Glas als selbst hergestelltes Mitbringsel an der nächsten Einladung zu überreichen.


Tag 1:

1 kg  Zucchetti
2-3  mittlere Zwiebeln
1 gehäufter EL Salz

Zucchetti waschen, nach Belieben schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Zwiebeln schälen, in dünne Ringe schneiden, die Zucchetti damit bedecken, mit Salz bestreuen und mit einem Küchentuch bedeckt bis zum nächsten Tag ruhen lassen.


Tag 2:

1/2 l  Wasser
1/2 l  Estragon-Essig
400 g  Zucker
3 TL  Ihres Lieblingscurrys
1 TL Pfefferkörner

Zucchetti und Zwiebeln mit Wasser abspülen. Wasser, Estragon-Essig, Zucker, Curry und Pfefferkörner in einem Kochtopf verrühren, aufkochen, Zucchetti und Zwiebeln beifügen und während ca. 8-10 Minuten köcheln lassen. Auskühlen lassen, mit Küchentuch bedecken  bei Raumtemperatur bis zum nächsten Tag ruhen lassen.


Tag 3:
100 g  Zucker

Über die Zucchettis in der Pfanne streuen, wieder mit dem Küchentuch bedecken. Bei Raumtemperatur bis zum nächsten Tag ruhen lassen.


Tag 4:

Einige Einmachgläser 
ev. Topflappen um die Gläser zu halten

Den Kochtopf mit den Zucchettis nochmals für einige Minuten aufkochen. Wasser im Wasserkocher oder im Topf separat aufkochen. Einmachgläser bereitstellen, diese mit dem heissen Wasser füllen, kurz stehen lassen und das Wasser ausleeren. 
Die Zucchettis mit dem Saft in die noch heissen Gläser einfüllen, mit dem Deckel verschliessen und auf dem Kopf auskühlen lassen.

 

Hinweis:
Ein wunderbarer Begleiter zu Fondue, Raclette, Käse oder auch Rohschinken bzw. einer Fleischplatte.

GEMÜSETARTE MIT CURRY

Zugegeben: Die besten Rezepte entstehen bei mir oft aus Resten. So auch dieses feine Tarte-Rezept. Je nach Inhalt des Kühlschrankes oder was gerade noch im Garten wächst ist dieses fast beliebig anpassbar. Die Kleinen mögen sie zwar nicht immer. Dafür schmecken allfällige Resten uns grossen Kindern am nächsten Tag umso mehr. Die rassige Currynote  haben wir übrigens unserem Küchenbauer Stefan Fritschi zu verdanken. Nach einem Besuch im Londoner Spice Shop überraschte er uns mit feinduftenden Gewürzen.

1 kleine Zwiebel
300 g  Karotten
1 kleine Fenchelknolle
Olivenöl
Salz, Pfeffer
1-2 TL Ihres Lieblingscurrys (z.B. Madras Curry von Spice Shop London)
1 Handvoll frische Kräuter z.B. Basilikum, Petersilie

1 Ei
3 dl  Vollrahm
Wenig Salz, Pfeffer

300 g  Blätterteig
Ev. Vollkornmehl oder feiner Maisgries 

 

Ofen auf 180°C vorwärmen. Gemüse rüsten und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebel fein hacken. In einer Bratpfanne während einiger Minuten andünsten. Mit Salz, Pfeffer und Curry abschmecken. Vom Herd nehmen. Kräuter klein schneiden, beifügen.

Blätterteig nach Belieben auf etwas Vollkornmehl oder Maisgries Auswallen. Backform mit Backpapier auslegen, Teig darüber legen, mit einer Gabel einstechen. Gemüse darauf verteilen.

Für den Guss Rahm und Ei verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Guss über die Tarte geben und diese während 30 Minuten im Ofen knusprig braun backen.

 

Hinweis:
Mit Spargeln schmeckt dieses Rezept auch vorzüglich.