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COOKIES

Wer, wie wir, noch ein paar Osterhasen im Körbchen vor sich hin darben hat – hier ein wunderbares Osterhasen-Verwertungs-Rezept. Mit einer schnellen Variante für die ungeduldigen Schleckmäuler und einer erweiterten Variante für anspruchsvollere Geniesser. Behauptet wird nämlich, dass die wirklich vollendeten, mürben Cookies mindestens  24 – 48 Tage benötigen. Wer, wie wir, solchen Orthodoxien ungern fraglos folgt, muss wohl ausprobieren und für sich abschliessend entscheiden. Dasselbe gilt für die Frage, wie fest die Cookies gebacken und gebräunt sein sollen. Ich empfehle deshalb, dieses schöne Rezept mindestens zwei- oder dreimal auszuprobieren, um die letzte Gewissheit zu erlangen. Dabei lernt man übrigens gleich den eigenen Backofen näher kennen… 

 

Rezept für 20-30 Cookies

50 g  Milchschokolade
250 g  dunkle Schokolade
ev. 1 Handvoll Pekannüsse
1 grosses Ei (L)
60 g  weisser Zucker
180 g  Mascobadozucker (Muscovado / Vollrohrzucker)
1 TL Bourbonvanillezucker oder 1 Vaniellestängel ausgekratzt
1/2 TL  Fleur de Sel
160 g  weiche Butter
300 g  Halbweiss- oder Weissmehl
1/2 TL  Natron
1/2  TL Backpulver

Schokolade, ev. Nüsse klein schneiden. Ei mit Zucker, Mascobadozucker, Vanillezucker- oder Stängel und Fleur de Sel kräftig aufschlagen. Weiche Butter beifügen, weiterschlagen. Schokoladestückchen, Mehl,  Natron und Backpulver beifügen, zu einem Teig kneten.

Variante 1:
Ofen auf 180°C vorheizen (Unter- und Oberhitze). Aus dem Teig ca. 30 gleich grosse Kugeln formen und mit grossem Abstand auf 3 Blechen verteilen.

Variante 2:
Teig zu einer Rolle formen (ca. 5 cm x 30 cm) und in Klarsichtfolie einpacken, für 24-48 h Kühlstellen. Noch gekühlt in  1 cm schmale Scheiben schneiden, und bei Raumtemperatur während einer Stunde stehen lassen.

 

Bei 180°C  9 – 11 Minuten backen. Die Cookies sollten bräunliche Ränder bekommen, und auf der Unterseite ebenfalls leicht knusprig braun werden.

 

ZITRONEN-MOHN CUPCAKE

Vor einigen Jahren waren meine zwei Töchter und ich bei einer Familie im Quartier zum Spielen eingeladen. Zum Zvieri gab es einen herrlichen Cake mit Zitrone und Mohn. Ich schämte mich ziemlich, weil meine Kinder – die Kleine war damals gerade mal 18 Monate alt – je 3 Stück davon verzehrten. Nicht, dass es bei uns nie Süsses oder sonst was zu essen gäbe. Aber ja, dieser Kuchen hat‘s wirklich in sich! Also machte ich mich im Netz auf die Suche und habe selbst noch etwas an den Zutaten geschraubt. Da ich nicht gerne angefangene Packungen habe, die dann ewig im Kühlschrank vor sich hin dämmern, habe ich darauf geachtet, dass ein Rezept entsteht, welches den gängigen Packungsgrössen von Butter und Ricotta entspricht. Der Cake schmeckt am besten, wenn er eben gerade ausgekühlt ist, also fast noch etwas warm. 

 

Rezept 
für einen Cake à 35 cm oder ca. 48 Mini-Cupcakes bzw. 24 Midi-Cupcakes

250 g  Butter
250 g  Zucker
4  Eier 
2 Bio Zitronen
1 Päckli Backpulver
250 g  Mehl
4 EL  Mohn
1 rechte Prise Salz
250 g  Ricotta
ca. 50 ml  Vollmilch


Alle Zutaten eine Stunde vor Arbeitsbeginn aus dem Kühlschrank nehmen.
Backofen auf 180°C Umluft vorwärmen.
Zimmerwarme Butter mit dem Zucker schaumig rühren, Eier dazu geben, weiterrühren. Schale der Zitronen abreiben und kleinschneiden, beifügen. Backpulver, Mehl, Mohn und Salz dazu geben, kurz weiterführen, Ricotta beifügen und zum Schluss noch die Milch dazu geben. 

Backform mit Backpapier auskleiden, den Teig einfüllen, glattstreichen und im Ofen während 40 Minuten backen. 

Werden Cupcakes hergestellt, den Teig in einen Spritzbeutel füllen, die Förmchen zu 3/4 füllen. Minis ca. 10 Minuten backen, Midis ca. 18 Minuten. Da jeder Ofen etwas anders ist, muss die genaue Backzeit individuell angepasst werden.

Sirup zum Tränken 
1 dl  Zitronensaft
100 g  Zucker

Saft der Zitronen pressen, die Hälfte davon (ca. 1 dl) mit der selben Menge Zucker während 1 Minute aufkochen, sodass ein Sirup entsteht, etwas auskühlen lassen. Den noch heissen Cake bzw. Cupcakes damit immer wieder bestreichen, bis die Flüssigkeit aufgebraucht ist.

Puderzuckerglasur für Cake
Den restlichen Zitronensaft mit Puderzucker verrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist und über den fast ausgekühlten Cake geben.

Topping für Cupcakes (Dieses Rezept ist von Tortenhaus.ch)
300 g  Butter 
200 g  Puderzucker
Schale von 2 Bio Zitronen
Saft von einer halben Zitrone
250 g  Mascarpone

Die Zutaten müssen alle Zimmertemperatur haben. Butter, Puderzucker und Zitronenschale mit dem Flachrührer der Küchenmaschine zuerst langsam, sobald sich die Zutaten vermischt haben, auf höchster Stufe schlagen. Nach ca. 2 Minuten den Zitronensaft beifügen, und während 8 Minuten auf höchster Stufe Weiterschlagen. Den Mascarpone beifügen und nochmals 2 Minuten weiter schlagen. Die Masse in einen Spritzbeutel mit der gewünschten Tülle einfüllen und die Cupcakes damit verziehren. Nach belieben mit Perlen, Fondentblüten, Nonpareilles etc. dekorieren. Diese sind in Winterthur in diversen Farben z.B. bei www.tortenhaus.ch erhältlich.

 

Hinweis:
Einzelne Personen reagieren allergisch auf Mohn. Wenn Sie noch nie Mohn probiert haben, lohnt es sich, zuerst einmal ein paar Samen davon zu kosten. 

 

SCHOKOLADETRÜFFEL MIT DARJEELING-TEE

Ganzer Tag Regen. Zeit für Märchen und die Gelegenheit, gemeinsam mit den kleinen Schleckmäulern ein neues Rezept auszuprobieren. Je nach Geschmack können die Trüffel auch mit Minze oder Rotbusch o.ä. aromatisiert werden.

 

200 g   Dunkle Schokolade z.B. Crémant
30 g   Butter

80 g  Vollrahm
1 EL Puderzucker
Prise Salz
1 gehäufter TL Darjeeling-Tee
Kakaopulver

 

Schokolade klein schneiden, Butter dazu geben, beiseite stellen. In einer kleinen Pfanne Vollrahm, Puderzucker, Salz und Tee aufkochen, kurz ziehen lassen, durch ein Sieb zur Schokolade giessen und Tee gut ausdrücken. Vorsichtig umrühren, im Wasserbad schmelzen.
Kastenform mit Backpapier auskleiden, Schokolade einfüllen, glattstreichen. 6 Stunden bei ca. 18°C (z.B. im Keller) ruhen lassen. Schokolade in Würfel schneiden, in Kakaopulver wenden, etwas andrücken und übriger Kakao abklopfen.

 

Hinweis:
Trüffel sollten bei Temperaturen unter 20°C verarbeitet und gelagert werden. Bitte nicht im Kühlschrank.