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LAUCHSTRUDEL

Mit den sinkenden Temperaturen steigt die Lust nach warmem Essen. Heute muss es in der Küche mal wieder schnell gehen: Keine Zeit, einen eigenen Teig herzustellen. Darum verwende ich gekauften Blätterteig. Natürlich schmeckt das Rezept mit selbstgemachtem Teig besser. Als Apérohäppchen können kleine Teigtaschen oder ganz schnell ein grosser Strudel geformt werden. Der Strudel schmeckt übrigens kalt fast genau so gut wie warm und kann auch im Voraus hergestellt werden.

 

Rezept für 2 Personen

1 Handvoll Cashewkerne 
200 g  Lauch
Olivenöl, Salz, Pfeffer
1 TL Lieblings-Curry
(z.B. 7th-Heaven von Beat Heuberger Zürich)
2 Scheiben geräucherter Raclettekäse
100g Crème fraiche
1 grosses Ei (die Hälfte des Eigelbs fürs Bestreichen zur Seite stellen)
250 g  Blätterteig

Backofen auf 200°Cvorwärmen.
1. Cashewkerne in einer Bratpfanne rösten, dann mahlen oder klein hacken. Lauch der Länge nach aufschneiden, in schmale Streifen schneiden. Bratpfanne mit Olivenöl erwärmen, Lauch darin während einiger Minuten bissfest dünsten und mit Salz, Pfeffer und Curry abschmecken.
2. In der Zwischenzeit Käse in kleine Würfelchen schneiden, zusammen mit Frischkäse und Ei mit dem Lauch vermischen.
3. Blätterteig in zwei grosse oder vier kleine Quadrate schneiden. Lauchmischung in die Mitte der Quadrate geben und zu dreieckigen Strudeln formen, Teigränder mit einer Gabel gut aneinanderdrücken, mit Eigelb bepinseln. Strudel während ca. 15 Minuten goldgelb backen.

 

Backzeit: 15 Minuten
Zubereitung: 20 Minuten

 

 

GARTENERBSENSUPPE

So schmeckt der Frühling: Farben mag ich ja ganz besonders gerne. Im Moment kann ich mich fast nicht satt sehen: Am Licht, den Blüten, den zarten und satten Grüntönen… Ich freue mich, euch heute ein knallgrünes Rezept für eine Gartenerbsensuppe zu notieren. Neben der tiefgrünen Farbe garantiert dieses Rezept dank asiatischen Einflüssen auch ein intensives, erfrischend-buntes Geschmackserlebnis.

 

Rezept für 4 Personen

1 EL Kokosfett oder Olivenöl
1 Zwiebel
3 Stängel Zitronengras
5 dl Wasser
600 g Gartenerbsen (gepult oder gefrorene)

2-3 dl Kokosmilch
1 TL Sesamöl
Kräutersalz
Ingwer, 1 Limetten, Koriander nach Belieben, 

 

Kokosfett in einer Pfanne langsam erhitzen. Zwiebel schälen, grob schneiden, Zitrongengrasstängel aufschneiden, halbieren und beides in der Pfanne anziehen. Wasser beifügen, während ca. 30 Minuten sanft köcheln lassen. Durch ein Sieb passieren, Gartenerbsen beifügen, ev. etwas Wasser dazugeben und während 15 Minuten zugedeckt weich kochen. Pürieren und mit Kokosmilch, Sesamöl und Kräutersalz würzen.

Je nach Gusto mit Limettensaft, geriebenem Ingwer & frisch geschnittenem Koriander verfeinern.

 

APRIKOSEN- TOMATENKALTSCHALE

Zugegeben, die Idee, Tomaten mit Aprikosen zu einer Suppe zu kombinieren, ist nicht von mir (wie so manch andere gute Idee auch…). Ich habe dieses Rezept einstweilen anlässlich eines Kurses bei Peter Brunner gelernt, dessen Kochkunst ich übrigens sehr schätze. Zwischenzeitlich hätte ich das Rezept auch fast wieder vergessen. Aber ich liebe Aprikosen im Sommer über alles. Genauso wie kalte Suppen. Also habe ich es wieder hervorgekramt und nach meinem Gusto weiterentwickelt. Reiz und Geheimnis liegen in der ausgewogenen Intensität von Säure, süsser Fruchtnote und Schärfe…  

 

Rezept für 6 Personen als Vorspeise

700 g Aprikosen (sehr reif)
1 Zwiebel
1 EL Rohrzucker
Olivenöl
1/2 -1 Peperoncini
700 g Tomaten

Salz, Pfeffer
Süsslicher Aceto bianco (z.B. den Superiore von Terra verde)

1 Bund Basilikum
1 dl Olivenöl
Salz

6 Jakobsmuscheln
Olivenöl
Salz, Pfeffer

 

Zwiebel schälen und klein schneiden, Aprikosen halbieren, vom Stein befreien und in viertel schneiden. Rohrzucker und Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen, Zwiebeln und Aprikosen darin etwas anziehen. Nach 2-3 Minuten in eine Schüssel geben, Tomaten schneiden, Peperoncini aufschneiden, entkernen (am besten mit Handschuhen 😉 ) alles zusammen gut pürieren, durch ein Sieb passieren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und etwas Aceto Bianco abschmecken. Zu Beginn eher dezent, während mind. 3 Stunden im Kühlschrank durchkühlen lassen, vor dem Servieren nochmals abschmecken, ggf. nachwürzen.

Basilikumblätter zupfen, mit Olivenöl im Cutter zerkleinern und mit Salz abschmecken.

Jakobsmuscheln mit Haushaltspapier abtupfen, wer mag, kann die Jakobsmuscheln mit einem scharfen Messer einschneiden. Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen und die Jakobsmuscheln darin auf beiden Seiten anbraten.

Suppe schöpfen, Jakobsmuschel dazu legen (ev. auf Holzspiess stecken) mit Basilikumöl beträufeln und servieren

RINDFLEISCH-SPIESSCHEN MIT SÜSSKARTOFFELN

Süsskartoffeln haben mich bis vor kurzem nicht so interessiert. Inzwischen bin ich jedoch ganz angetan von der Knolle! Die Kombination mit Erdnussbutter schmeckt mir so sehr, dass ich hiermit ein Gericht machen wollte. Zugegeben: die Idee entstand, als meine kleine Tochter den Süsskartoffelstock nicht so toll fand. Da sie Erdnussbutter jedoch überalles liebt, habe ich kurzentschlossen etwas davon untergerührt… Für die Rindfleischspiesschen verwende ich übrigens „Geschnetzeltes“ von unserem Jungrind, das wir jeweils aus dem Safiental bekommen. Obwohl wir Zürcher Geschnetzeltes & Co. wirklich sehr mögen, bin ich doch ganz froh über die Entdeckung mit den Spiesschen. Denn Fleisch auf Spiesschen stecken kommt auch bei den Kleinen als attraktive Familienarbeit an. Damit der nötige Kontrast nicht fehlt, serviere ich dieses Gericht mit einer rassigen Vinaigrette. 

 

Rezept für 4 Personen

Vinaigrette
1  Bund Koriander
1-2  Peperoncini (Ja nach gewünschter Schärfe)
1  Spritzer Sesamöl
1 EL  Olivenöl
2 EL  Limettensaft
1-2 EL  Sojasauce
1 EL  Granatapfelmelasse (Sirup)

Koriander klein schneiden, Peperoncini mit Handschuhen aufschneiden, entkernen und sehr fein schneiden, alle Zutaten zusammen verrühren und abschmecken ggf. nachwürzen.

 

Süsskartoffelstock
1.2 kg  Süsskartoffeln
1-2 EL  Erdnussbutter ohne Stücke (Je nach dem wie Intensiv man den Geschmack gern hat)
Salz (ich verwende A. Vogels Kräutersalz)

Süsskartoffeln schälen, in Wasser weichkochen. Pürieren, mit Erdnussbutter und Salz abschmecken. 

 

Spiesschen
500 g  Geschnetzeltes Kalb- oder Rindfleisch
Spiesschen
Olivenöl oder Erdnussöl zum Anbraten

Für die Marinade
2 EL  Quittengelée
2 EL  Limettensaft
1  Spritzer Sesamöl
1/4  Knoblauch, gepresst
Salz

Fleisch mit Haushaltspapier abtupfen und auf die vorgesehenen Spiesse stecken. Für die Marinade alle Zutaten miteinander vermengen. Bratpfanne mit Öl stark erhitzen und die Fleischspiesschen mit der Marinade bepinseln, kräftig anbraten, die Marinade soll aber nicht verbrennen, wenden, kurz weiter braten. Herd ausstellen, Pfanne bedecken, die Spiesschen können so noch vorsichtig weiter garen. In dieser Zeit die Teller mit dem Süsskartoffelstock anrichten, Spiesschen daneben legen und mit Vinaigrette beträufeln.

En guetä 🙂

Hinweis:
Wer Fleisch nicht mag, nimmt z.B. Halloumi (Griechischer Grillkäse aus Schaf-, Ziegen- und Kuhmilch).

AVOCADOTATAR MIT RÄUCHERLACHS

1 reife Avocado
1 Bund Schnittlauch
½ Bund Dill
½ rote Zwiebel
1 Limone
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

2 grosse Tranchen Rauchlachs

 

Avocado aufschneiden, vom Kern befreien und in 5 mm kleine Würfel schneiden. Schnittlauch und Dill klein schneiden, Zwiebel schälen, hacken und alles zusammen in einer kleinen Schüssel verrühren. Mit dem Saft der Limone, Olivenöl sowie Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Avocadowürfeln vermischen. Tatar auf den Tellern anrichten und die Lachstranchen darauf drapieren.

 

Hinweis:
Vegetarische Variante mit Büffelmozzarella ist ebenfalls sehr zu empfehlen.