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APRIKOSEN- TOMATENKALTSCHALE

Zugegeben, die Idee, Tomaten mit Aprikosen zu einer Suppe zu kombinieren, ist nicht von mir (wie so manch andere gute Idee auch…). Ich habe dieses Rezept einstweilen anlässlich eines Kurses bei Peter Brunner gelernt, dessen Kochkunst ich übrigens sehr schätze. Zwischenzeitlich hätte ich das Rezept auch fast wieder vergessen. Aber ich liebe Aprikosen im Sommer über alles. Genauso wie kalte Suppen. Also habe ich es wieder hervorgekramt und nach meinem Gusto weiterentwickelt. Reiz und Geheimnis liegen in der ausgewogenen Intensität von Säure, süsser Fruchtnote und Schärfe…  

 

Rezept für 6 Personen als Vorspeise

700 g Aprikosen (sehr reif)
1 Zwiebel
1 EL Rohrzucker
Olivenöl
1/2 -1 Peperoncini
700 g Tomaten

Salz, Pfeffer
Süsslicher Aceto bianco (z.B. den Superiore von Terra verde)

1 Bund Basilikum
1 dl Olivenöl
Salz

6 Jakobsmuscheln
Olivenöl
Salz, Pfeffer

 

Zwiebel schälen und klein schneiden, Aprikosen halbieren, vom Stein befreien und in viertel schneiden. Rohrzucker und Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen, Zwiebeln und Aprikosen darin etwas anziehen. Nach 2-3 Minuten in eine Schüssel geben, Tomaten schneiden, Peperoncini aufschneiden, entkernen (am besten mit Handschuhen 😉 ) alles zusammen gut pürieren, durch ein Sieb passieren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und etwas Aceto Bianco abschmecken. Zu Beginn eher dezent, während mind. 3 Stunden im Kühlschrank durchkühlen lassen, vor dem Servieren nochmals abschmecken, ggf. nachwürzen.

Basilikumblätter zupfen, mit Olivenöl im Cutter zerkleinern und mit Salz abschmecken.

Jakobsmuscheln mit Haushaltspapier abtupfen, wer mag, kann die Jakobsmuscheln mit einem scharfen Messer einschneiden. Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen und die Jakobsmuscheln darin auf beiden Seiten anbraten.

Suppe schöpfen, Jakobsmuschel dazu legen (ev. auf Holzspiess stecken) mit Basilikumöl beträufeln und servieren

EXOTISCHE RANDENSUPPE

 

Randenmuffel aufgepasst! „Erfrischend. Wärmend. Mit einer Prise Exotik. Und: Warum nicht auch mal gelb?“ So würde ich meine neue Randensuppe beschreiben. Ideal an einem frisch verschneiten Frühlingsabend. Suppen sind sättigend, sie tun Körper und Seele gut und sind in der Regel schnell und einfach vorzubereiten. Ich persönlich mag Rande sehr gern. Dieses typische Lagergemüse versorgt uns im Winter mit wertvollen Vitaminen und Nährstoffen wie z.B. Eisen. Vorzüglich begleitet wurde die Suppe von einem Weisswein aus dem Wallis: Johannisberger „Porte de Novembre“. Ein Weihnachtsgeschenk von Danis Chef. Ein wunderbarer Weisswein, der v.a. – aber nicht nur – bei den Damen punkten wird.

 

Rezept für 4 Personen (als Vorspeise)

550 g  Gelbe Randen
1/2 Daumenlänge frischer Ingwer
2 EL  Zitronenverveineblätter
Wasser

Meersalz
1  Limette
ca. 2   dl Kokosmilch

 

Randen und Ingwer schälen, in Stücke schneiden und zusammen mit den Zitronenverveineblätter in eine Pfanne geben. Grosszügig mit Wasser bedecken und während ca. 20 Minuten weichkochen (Deckel auf Pfanne). Zitronenverveine-Blätter entfernen, Randen pürieren. Ganz nach Ihrem Gusto die Suppe mit Meersalz, Saft der Limette, Kokosmilch und evtl. etwas Wasser zum Verdünnen abschmecken.

Hinweis:
Wem die Suppe zu wenig scharf ist – mehr Ingwer beifügen. 

 

KRÄFTIGENDE GULASCHSUPPE

Oktobertage: Kalt, nass, neblig. Das macht Lust auf einen rassigen, deftigen Eintopf. Die Küche und das ganze Haus duftet schon danach. Dieses Gericht kann ich nicht in kleinen Mengen herstellen. Entweder laden wir spontan Gäste dazu ein oder wir geniessen es am Tag danach nochmals oder aber der Rest wandert in die Tiefkühltruhe. Wichtig für das Gelingen sind etwas Zeit, ein guter Rotwein (ich nehme gerne einen kräftigen Tempranillo) und natürlich bestes Fleisch. Wir verwenden dafür jeweils das Jungrind vom Gasslihof in Bio-Knospenqualität.

 

Rezept für ca 8 Personen

1.2 kg  Fleisch aus dem Nacken, in grosse Würfel geschnitten
2 mittlere Zwiebeln
Einige Peperoncini
500 g  rote Peperoni
700 g  festkochende Kartoffeln (in einer Schüssel mit Wasser beiseite stellen)
400 g  frischeTomaten (oder aus der Dose)

Olivenöl zum Anbraten
Salz, Pfeffer
1 Flasche kräftigen Rotwein
1 l  Wasser
1-2 EL  Paprikapulver
1 TL  Kümmel (ganz)

Crème fraiche, Essiggurken, Chilischote

Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen, abtupfen mit Haushaltspapier und für mind. 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen. Zwiebeln schälen, kleinschneiden, Peperoncini (mit Handschuhe) kleinschneiden, Peperoni in Würfel schneiden, Kartoffeln schälen in mundgerechte Stücke schneiden.
Olivenöl in einer Bratpfanne (wer einen Bräter hat – im Bräter und anschliessend die ganze Suppe im Bräter köcheln lassen) stark erhitzen, Fleisch kräftig anbraten, nach ca. 3 Minuten wenden, Zwiebeln und Peperoni beifügen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Nach weiteren 2-3 Minuten mit Rotwein ablöschen und etwas einköcheln lassen. Die Suppe nun in einen grossen Topf giessen, Wasser, Paprikapulver und Kümmel beifügen, einmal aufkochen, dann Hitze aufs minimum zurückstellen. Kartoffeln nach 1 Stunde beifügen. Gelegentlich umrühren, und auf kleiner Stufe während gut 3 Stunden leicht köcheln lassen. Je nach Herd zwischendurch ausschalten – die Suppe sollte nicht anbrennen. Für meinen Geschmack ist die Suppe gut bzw. in der richtigen Konsistenz, wenn die Peperoni so weich sind, dass sie beinahe ihre Form verlieren und das Fleisch mit einer Gabel halbiert werden kann. Vor dem Servieren nochmals abschmecken. 

Nach Belieben mit Crème fraiche, kleingeschnittenen Essiggurken, frisch aufgeschnittener Chili abschmecken und mit einem frisch gebackenen Brot servieren.