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ÄLPLER MIT SÜSSKARTOFFEL

Bevor uns nach filigranen Frühlingsgerichten gelüstet, möchte ich aus meinem Fundus eine einfache, deftige Stärkung weitergeben, an der die ganze Familie Freude hat: Süsskartoffel kombiniert mit Erdnuss schmeckt ja nun wirklich allen, oder? Der geräucherte Mozzarella gibt diesem Gericht eine zusätzlich herzhafte Note. Übrigens: das Schälen der Erdnüsse mit oder ohne knisterndem Feuer im Hintergrund ist eine entschleunigende, verbindende und schöne Tätigkeit, solange draussen noch Wind und Wetter ihr Unwesen treiben. 

 

Rezept für 4 Personen

2  grosse Süsskartoffel (ca. 800g)
3  rote Zwiebeln 
2 EL Rohrzucker
Olivenöl, Salz, Pfeffer

300 g  Teigwaren (z.B. Dinkel oder Vollkorn) 
400 g  Scamorza, geräucherter Mozzarella
2 dl  Vollrahm
2  Handvoll Erdnüsse

 

1.Ofen auch 200°C vorwärmen. Süsskartoffel schälen und in 1cm kleine Würfelchen schneiden. Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Bratpfanne mit Olivenöl und Rohrzucker erhitzen, Süsskartoffeln darin während 5 Minuten anbraten, Zwiebeln beifügen und einige Minuten weiter braten, immer wieder wenden, mit Salz und Pfeffer abschmecken, beiseite stellen.
2.Wasser aufkochen, salzen, Teigwaren al dente kochen, Wasser abgiessen.
3.In der Zwischenzeit Scamorza in kleine Würfel schneiden, Erdnüsse aufbrechen und klein schneiden. Teigwaren in eine Gratinform füllen, dann die Süsskartoffel-Zwiebeln darauf verteilen und mit Scamorza-Würfelchen bestreuen. Vollrahm darüber giessen und während ca. 7 Minuten im Ofen mit Oberhitze (Grill) überbacken. Vor dem Servieren mit Erdnüssen bestreuen.

 

 

LAUCHSTRUDEL

Mit den sinkenden Temperaturen steigt die Lust nach warmem Essen. Heute muss es in der Küche mal wieder schnell gehen: Keine Zeit, einen eigenen Teig herzustellen. Darum verwende ich gekauften Blätterteig. Natürlich schmeckt das Rezept mit selbstgemachtem Teig besser. Als Apérohäppchen können kleine Teigtaschen oder ganz schnell ein grosser Strudel geformt werden. Der Strudel schmeckt übrigens kalt fast genau so gut wie warm und kann auch im Voraus hergestellt werden.

 

Rezept für 2 Personen

1 Handvoll Cashewkerne 
200 g  Lauch
Olivenöl, Salz, Pfeffer
1 TL Lieblings-Curry
(z.B. 7th-Heaven von Beat Heuberger Zürich)
2 Scheiben geräucherter Raclettekäse
100g Crème fraiche
1 grosses Ei (die Hälfte des Eigelbs fürs Bestreichen zur Seite stellen)
250 g  Blätterteig

Backofen auf 200°Cvorwärmen.
1. Cashewkerne in einer Bratpfanne rösten, dann mahlen oder klein hacken. Lauch der Länge nach aufschneiden, in schmale Streifen schneiden. Bratpfanne mit Olivenöl erwärmen, Lauch darin während einiger Minuten bissfest dünsten und mit Salz, Pfeffer und Curry abschmecken.
2. In der Zwischenzeit Käse in kleine Würfelchen schneiden, zusammen mit Frischkäse und Ei mit dem Lauch vermischen.
3. Blätterteig in zwei grosse oder vier kleine Quadrate schneiden. Lauchmischung in die Mitte der Quadrate geben und zu dreieckigen Strudeln formen, Teigränder mit einer Gabel gut aneinanderdrücken, mit Eigelb bepinseln. Strudel während ca. 15 Minuten goldgelb backen.

 

Backzeit: 15 Minuten
Zubereitung: 20 Minuten

 

 

GARTENERBSENSUPPE

So schmeckt der Frühling: Farben mag ich ja ganz besonders gerne. Im Moment kann ich mich fast nicht satt sehen: Am Licht, den Blüten, den zarten und satten Grüntönen… Ich freue mich, euch heute ein knallgrünes Rezept für eine Gartenerbsensuppe zu notieren. Neben der tiefgrünen Farbe garantiert dieses Rezept dank asiatischen Einflüssen auch ein intensives, erfrischend-buntes Geschmackserlebnis.

 

Rezept für 4 Personen

1 EL Kokosfett oder Olivenöl
1 Zwiebel
3 Stängel Zitronengras
5 dl Wasser
600 g Gartenerbsen (gepult oder gefrorene)

2-3 dl Kokosmilch
1 TL Sesamöl
Kräutersalz
Ingwer, 1 Limetten, Koriander nach Belieben, 

 

Kokosfett in einer Pfanne langsam erhitzen. Zwiebel schälen, grob schneiden, Zitrongengrasstängel aufschneiden, halbieren und beides in der Pfanne anziehen. Wasser beifügen, während ca. 30 Minuten sanft köcheln lassen. Durch ein Sieb passieren, Gartenerbsen beifügen, ev. etwas Wasser dazugeben und während 15 Minuten zugedeckt weich kochen. Pürieren und mit Kokosmilch, Sesamöl und Kräutersalz würzen.

Je nach Gusto mit Limettensaft, geriebenem Ingwer & frisch geschnittenem Koriander verfeinern.

 

COOKIES

Wer, wie wir, noch ein paar Osterhasen im Körbchen vor sich hin darben hat – hier ein wunderbares Osterhasen-Verwertungs-Rezept. Mit einer schnellen Variante für die ungeduldigen Schleckmäuler und einer erweiterten Variante für anspruchsvollere Geniesser. Behauptet wird nämlich, dass die wirklich vollendeten, mürben Cookies mindestens  24 – 48 Tage benötigen. Wer, wie wir, solchen Orthodoxien ungern fraglos folgt, muss wohl ausprobieren und für sich abschliessend entscheiden. Dasselbe gilt für die Frage, wie fest die Cookies gebacken und gebräunt sein sollen. Ich empfehle deshalb, dieses schöne Rezept mindestens zwei- oder dreimal auszuprobieren, um die letzte Gewissheit zu erlangen. Dabei lernt man übrigens gleich den eigenen Backofen näher kennen… 

 

Rezept für 20-30 Cookies

50 g  Milchschokolade
250 g  dunkle Schokolade
ev. 1 Handvoll Pekannüsse
1 grosses Ei (L)
60 g  weisser Zucker
180 g  Mascobadozucker (Muscovado / Vollrohrzucker)
1 TL Bourbonvanillezucker oder 1 Vaniellestängel ausgekratzt
1/2 TL  Fleur de Sel
160 g  weiche Butter
300 g  Halbweiss- oder Weissmehl
1/2 TL  Natron
1/2  TL Backpulver

Schokolade, ev. Nüsse klein schneiden. Ei mit Zucker, Mascobadozucker, Vanillezucker- oder Stängel und Fleur de Sel kräftig aufschlagen. Weiche Butter beifügen, weiterschlagen. Schokoladestückchen, Mehl,  Natron und Backpulver beifügen, zu einem Teig kneten.

Variante 1:
Ofen auf 180°C vorheizen (Unter- und Oberhitze). Aus dem Teig ca. 30 gleich grosse Kugeln formen und mit grossem Abstand auf 3 Blechen verteilen.

Variante 2:
Teig zu einer Rolle formen (ca. 5 cm x 30 cm) und in Klarsichtfolie einpacken, für 24-48 h Kühlstellen. Noch gekühlt in  1 cm schmale Scheiben schneiden, und bei Raumtemperatur während einer Stunde stehen lassen.

 

Bei 180°C  9 – 11 Minuten backen. Die Cookies sollten bräunliche Ränder bekommen, und auf der Unterseite ebenfalls leicht knusprig braun werden.

 

GEBACKENER ZIEGENKÄSE

Ziegenkäse ist in meiner Küche überall präsent. Dabei war (auch) er keine Liebe auf den ersten Blick… Als Kind mochte ich ihn gar nicht. Aber über die Zeit habe ich ihn immer mehr schätzen gelernt: Seinen einzigartiger Charakter, das Herb-Süsse, das grandiose gemackliche Spektrum. Ich zeige hier ein schnelles, vitaminreiches und garantiert gelingendes Rezept, wie ich es zuhause auch immer wieder zubereite. Als kleine Portion ergibt es eine wunderbare Vorspeise, in der grösseren Variante einen gesunden, lauwarmen Hauptgang.

 

Für 2 Personen als Hauptgang

2 Stück Ziegenkäse à ca. 120 g
1 TL Honig

1 grosse Fenchelknolle
2 Orangen
1 Handvoll Rucola
Pistazien ungeschält
Olivenöl
Orangenblütenwasser
Salz, Pfeffer

 

Backofen auf 250°C vorwärmen (Ober/Unterhitze). Ziegenkäse mit Honig beträufeln und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Fenchel halbieren, dünn aufschneiden, auf die vorgesehenen Teller geben und mit wenig Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen. Orangen schälen, Filets auslösen, Saft auffangen.
Den Ziegenkäse während ca. 5 Minuten backen (oberster Einschub). Ziegenkäse, Orangenfilets und Rucola zum Fenchel auf die Teller legen und das ganze mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und wenig Orangenblütenwasser würzen.

GRANOLA

Granola ist bei mir viele Jahre in Vergessenheit geraten. Es erinnert mich auch an meine Kindheit. Da wir wenig Süsses bekamen, war selbstgemachtes Granola als süsse Abwechslung natürlich willkommen. Seit kurzem ist es auch bei meinen Kindern (und sogar bei meinem Ehemann) der Renner. Egal ob zum zMorgä, zNüni oder zVieri: Eine schnelle, gesunde Zwischenverpflegung, die schmeckt. Das vegane Rezept reicht für ein grosses Einmachglas und ist im Nu hergestellt.

 

200 g grobe Dinkelflocken
100 g feine Haferflöckli
1 Handvoll Pekannüsse
3 Handvoll Mandeln (ungeschält)
40 g Kürbiskerne
40 g Sonnenblumenkerne
20 g Sesam
1 TL gemahlene Zimtblüten
70 g Kokosöl
50 g Ahornsirup
1 Prise Salz

2 Handvoll Aprikosen
2 Handvoll Sultaninen

Ofen auf 180 °C vorwärmen. Dinkelflocken bis und mit Salz in einer Schüssel gut vermischen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausstreichen. Während 10 Minuten backen, durchmischen und weitere 10 Minuten knusprig backen.
Aprikosen klein schneiden zusammen mit Sultaninen mit dem knusperigen Granola vermischen. In Vorratsgläsern abfüllen.

Uns schmeckt es am besten mit Griechischem Joghurt, frischen Früchten und Honig.

Hinweis:
Je nach Geschmack und was zu Hause gerade noch vorrätig ist, kann das Rezept beliebig angepasst werden.

APRIKOSEN- TOMATENKALTSCHALE

Zugegeben, die Idee, Tomaten mit Aprikosen zu einer Suppe zu kombinieren, ist nicht von mir (wie so manch andere gute Idee auch…). Ich habe dieses Rezept einstweilen anlässlich eines Kurses bei Peter Brunner gelernt, dessen Kochkunst ich übrigens sehr schätze. Zwischenzeitlich hätte ich das Rezept auch fast wieder vergessen. Aber ich liebe Aprikosen im Sommer über alles. Genauso wie kalte Suppen. Also habe ich es wieder hervorgekramt und nach meinem Gusto weiterentwickelt. Reiz und Geheimnis liegen in der ausgewogenen Intensität von Säure, süsser Fruchtnote und Schärfe…  

 

Rezept für 6 Personen als Vorspeise

700 g Aprikosen (sehr reif)
1 Zwiebel
1 EL Rohrzucker
Olivenöl
1/2 -1 Peperoncini
700 g Tomaten

Salz, Pfeffer
Süsslicher Aceto bianco (z.B. den Superiore von Terra verde)

1 Bund Basilikum
1 dl Olivenöl
Salz

6 Jakobsmuscheln
Olivenöl
Salz, Pfeffer

 

Zwiebel schälen und klein schneiden, Aprikosen halbieren, vom Stein befreien und in viertel schneiden. Rohrzucker und Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen, Zwiebeln und Aprikosen darin etwas anziehen. Nach 2-3 Minuten in eine Schüssel geben, Tomaten schneiden, Peperoncini aufschneiden, entkernen (am besten mit Handschuhen 😉 ) alles zusammen gut pürieren, durch ein Sieb passieren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und etwas Aceto Bianco abschmecken. Zu Beginn eher dezent, während mind. 3 Stunden im Kühlschrank durchkühlen lassen, vor dem Servieren nochmals abschmecken, ggf. nachwürzen.

Basilikumblätter zupfen, mit Olivenöl im Cutter zerkleinern und mit Salz abschmecken.

Jakobsmuscheln mit Haushaltspapier abtupfen, wer mag, kann die Jakobsmuscheln mit einem scharfen Messer einschneiden. Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen und die Jakobsmuscheln darin auf beiden Seiten anbraten.

Suppe schöpfen, Jakobsmuschel dazu legen (ev. auf Holzspiess stecken) mit Basilikumöl beträufeln und servieren

ZUCCHETTISALAT

Ich mag einfache Rezepte mit Produkten aus dem Garten. Es macht glücklich, wenn es gelingt, die Ernte in ein saison-betontes, schmackhaftes Gericht zu verwandeln. Gerade jetzt sind Zucchetti erntereif. Ich weiss: Einige schnöden beim Wort Zucchetti: Sie sei halt langweilig und ohne Charakter. Persönlich gefällt mir dieses leicht verdauliche, basische Sommergemüse trotzdem. Insbesondere, wenn sie grilliert wurde. Mein heutiges Rezept ergibt einen erfrischenden Salat. Er passt wunderbar als Beilage zu Grilladen oder auch einfach so, mit frisch gebackenem Brot.

Rezept für 4 Personen

4 Zucchetti
1/2 Granatapfel
1 Bund Kräuter (Minze, Petersilie, Rucola)
Olivenöl
Balsamico Bianco (ich mag den Classico von Terra Verde sehr)
Zitronenöl
Salz, Pfeffer
Piment d Espelette

 

Zucchetti halbieren, der Länge nach in 3-4 mm dünne Scheiben schneiden. Auf dem Grill oder in einer Grillpfanne während ca. 4 Minuten braten. Auf der ersten Seite etwas länger, sodass das schöne Muster entsteht. Auf einer grossen Platte auslegen. Granatapfelkerne auslösen, Kräuter klein schneiden. Die Zucchetti mit Olivenöl, Balsamico, Zitronenöl beträufeln und mit Salz, Pfeffer und Piment d Espelette würzen. Kräuter und Granatapfelkerne darüber streuen.

 

Hinweis:
Der Salat kann gut 1-2 Tage im Voraus hergestellt werden. Dann mit Folie abdecken und im Kühlschrank lagern.  Kräuter und Granatapfelkerne erst vor dem Servieren darüber streuen.

ROSEN-HIBISKUS-EISTEE

Vor kurzem bekam ich von einer Nachbarin aus dem Senegal importierte, getrocknete Hibiskus-Blüten, sowie frische Minze. Und ein Rezept war auch dabei. Im Senegal nennt man dieses Getränk «Bissap». Es wird kalt und sehr süss getrunken. Varianten davon gibt es eigentlich in ganz Westafrika. Hibiskus mag ich ja wahnsinnig gerne: Dieser komplexe Geschmack, die Intensität der Farbe und die herrlich erfrischende Säure… Entsprechend brannte ich darauf, das Rezept noch am selben Tag auszuprobieren. In der Zwischenzeit habe ich es ein wenig nach meinem Gusto angepasst. Es ist wirklich wunderbar. Ab sofort wird es als Favorit in meiner persönlichen Eisteerezept-Bestenliste geführt…

 

3 l Wasser
50 g  getrocknete Hibiskusblüten (in afrikanischen Läden [in Winterthur z.B. in Osinas], Teelädeli oder Onlinehandel erhältlich)
1 Vanillestängel, aufgeschnitten 
Einige Zweige marokkanische Minze

Nach Belieben
ca. 150 g  Zucker 
ca. 3 EL  Rosenblütenwasser (in Türkischen Läden erhältlich)
Eiswürfel

Wasser aufkochen, Hibiskusblüten, Vanillestängel und Minze dazu geben, einmal umrühren, Topf vom Herd nehmen. Während 30 Minuten ziehen lassen, dann durch ein Sieb abgiessen und mit Zucker abschmecken. Auskühlen lassen und mit Rosenblütenwasser aromatisieren, evtl. Eiswürfel dazugeben, servieren.

Hinweis:
Da Rosenblütenwasser nicht immer die gleiche Intensität hat, mit wenig beginnen und so viel beifügen bis der gewünschte Geschmack erreicht ist. 

SALAT MIT DINKEL

Wechselhaft wie das Wetter im April waren auch meine Ess-Launen: Konnten die Gerichte noch zu Ostern nicht üppig und deftig genug sein, gelüsten mich inzwischen mehr die federleichten Gemüse, Sprossen und Salate. Gerade das unstete Nebeneinander von Frühlingserwachen und Temperaturstürzen hat mich zu einem leichten Rezept inspiriert, das vitalisiert und anhaltend nährt. Als Absolventin der Rudolf Steiner Schule hat mich gerade die gesunde „Körner-Küche“ oft genug abgetörnt. Ich möchte deshalb betonen, dass dieses sichtlich gesunde Gericht zugleich vorzüglich schmeckt!  

 

Rezept für 2 Personen

100 g  Dinkelkörner ganz (am besten aus der Region z.B. von Biolandbau Wintiwest)
1 grosse rote Peperoni
3  Stängel Stangensellerie
1  kleine Zwiebel
Grosszügig Olivenöl zum Anbraten
100 g  Fetakäse
1 Bund  gemischte Kräuter (Schnittlauch, Petersilie, Koriander)
ev. 1 Handvoll  Kresse
Einige Spritzer Zitronensaft
Salz, Pfeffer

Dinkelkörner über Nacht einweichen, Einweichwasser abgiessen, kurz unter fliessendem Wasser abbrausen. Dinkel in Wasser bis zum gewünschten Biss weich kochen (ca. 30 Minuten). Wasser abgiessen, Körner in eine Schüssel geben.
In der Zwischenzeit Peperoni, Stangensellerie und Zwiebel klein schneiden. Olivenöl in eine Bratpfanne, erhitzen und die Peperoni kräftig anbraten, Hitze zurückstellen, Stangensellerie und Zwiebel beigeben, kurz mitdünsten. Vom Herd nehmen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Feta würfeln, Kräuter kleinschneiden und zu den Körnern geben. Den Salat mit Zitronensaft abschmecken und etwas Kresse darüber streuen.

Hinweis:
Der Salat schmeckt lauwarm oder kalt. Kann gut einen Tag im Voraus zubereitet werden. 

BRUCHSCHOKOLADE

Wir gehören, was das Guetslä und Basteln von Weihnachtsgeschenken angeht, definitiv in die Kategorie «Lastminute». Nach dem vierten Advent  ist der Moment gekommen, ein Rezept hervorzukramen, das schon viel zu lange auf der Liste «Auszuprobieren» fristete. Die Ergebnisse sind schnell sichtbar. Und weil die wichtigste Zutat SCHOKOLADE ist, handelt es sich hier um eine durch und durch familientaugliche Geschenkidee! Nun sind unsere Vorstellungen, mit der Familie zu kochen, meist deutlich romantischer, als die praktische Umsetzung. Dieses wunderbare Rezept stand heute jedoch unter einem glücklichen Stern: Alle hatten etwas zu tun, Schüsseln voller Schokolade umrühren, immer wieder schlecken und probieren, Schokoladenmasse ausstreichen, Dekorationen naschen bzw. auswählen, etc. Als solche eignet sich vieles, was man so im Haushalt hat: Z.B. Orangenschale, Glitzerperlen, Fleur de Sel, Nüsse…

Der schönste Moment, war klar, als meine beiden Mädchen am nächsten Tag fast andächtig, still und voller Hingabe vor diesen grossen Schokoladentafeln sassen und ganz selbstverständlich viele kleine Stücke daraus gebrochen haben, um sie zu verschenken. In diesem Sinne wünsche ich uns allen, fröhliche, erholsame und friedliche Weihnachtstage.

Rezepte für Bruchschokolade

Backpapier

Weiss
500 g weisse Schokolade (z.B. Felchlins Heumilchcouverture 35%)
2 EL Blütenhonig 
Getrocknete Blüten nach Belieben

Braune
500 g braune Schokolade (z.B. Felchlins Criolait 38%)
1 knapper TL gemahlener Zimt
2 Handvoll geröstete ganze Haselnüsse

Schwarze
500 g Zartbitterschokolade (z.B. Felchlins Felcor 52%)
2 Handvoll Pistazien
Fleur de Sol nach Belieben

 

Backpapier auf einem Blech ausbreiten. Die verschiedenen Zutaten für die Dekoration vorbereiten, rösten bzw. in Schälchen abfüllen.

Wird Tafelschokolade verwendet, diese klein schneiden, vorsichtig und langsam im Wasserbad schmelzen. Das Wasser darf nicht kochen. Es ist wichtig, dass die Temperatur nicht zu heiss ist, da die Schokolade sonst wie „grau“ wird und unappetitlich aussieht. Immer wieder umrühren, sobald die Schokolade geschmolzen ist, Herd ausstellen.  Eventuelle Zutaten wie Honig oder Zimt unterrühren und 2-3 Minuten stehen lassen, dann auf das Backpapier giessen und mit einem Löffel oder Gummischaber in die gewünschte Form streichen. Die Schokolade sollte mindestens 4 mm hoch sein. Grosse Dekoration wie Haselnüsse können sofort darüber gestreut werden. Kleinere Dekorationen wie Blüten oder Pistazien sollten erst nach ca. 15 Minuten darüber gestreut werden, da sie sonst in der Schokolade einsinken. 

Am besten am Vortag herstellen und über Nacht fest werden lassen. Nicht im Kühlschrank. Schokolade in die gewünschte Grösse brechen.

ZITRONEN-MOHN CUPCAKE

Vor einigen Jahren waren meine zwei Töchter und ich bei einer Familie im Quartier zum Spielen eingeladen. Zum Zvieri gab es einen herrlichen Cake mit Zitrone und Mohn. Ich schämte mich ziemlich, weil meine Kinder – die Kleine war damals gerade mal 18 Monate alt – je 3 Stück davon verzehrten. Nicht, dass es bei uns nie Süsses oder sonst was zu essen gäbe. Aber ja, dieser Kuchen hat‘s wirklich in sich! Also machte ich mich im Netz auf die Suche und habe selbst noch etwas an den Zutaten geschraubt. Da ich nicht gerne angefangene Packungen habe, die dann ewig im Kühlschrank vor sich hin dämmern, habe ich darauf geachtet, dass ein Rezept entsteht, welches den gängigen Packungsgrössen von Butter und Ricotta entspricht. Der Cake schmeckt am besten, wenn er eben gerade ausgekühlt ist, also fast noch etwas warm. 

 

Rezept 
für einen Cake à 35 cm oder ca. 48 Mini-Cupcakes bzw. 24 Midi-Cupcakes

250 g  Butter
250 g  Zucker
4  Eier 
2 Bio Zitronen
1 Päckli Backpulver
250 g  Mehl
4 EL  Mohn
1 rechte Prise Salz
250 g  Ricotta
ca. 50 ml  Vollmilch


Alle Zutaten eine Stunde vor Arbeitsbeginn aus dem Kühlschrank nehmen.
Backofen auf 180°C Umluft vorwärmen.
Zimmerwarme Butter mit dem Zucker schaumig rühren, Eier dazu geben, weiterrühren. Schale der Zitronen abreiben und kleinschneiden, beifügen. Backpulver, Mehl, Mohn und Salz dazu geben, kurz weiterführen, Ricotta beifügen und zum Schluss noch die Milch dazu geben. 

Backform mit Backpapier auskleiden, den Teig einfüllen, glattstreichen und im Ofen während 40 Minuten backen. 

Werden Cupcakes hergestellt, den Teig in einen Spritzbeutel füllen, die Förmchen zu 3/4 füllen. Minis ca. 10 Minuten backen, Midis ca. 18 Minuten. Da jeder Ofen etwas anders ist, muss die genaue Backzeit individuell angepasst werden.

Sirup zum Tränken 
1 dl  Zitronensaft
100 g  Zucker

Saft der Zitronen pressen, die Hälfte davon (ca. 1 dl) mit der selben Menge Zucker während 1 Minute aufkochen, sodass ein Sirup entsteht, etwas auskühlen lassen. Den noch heissen Cake bzw. Cupcakes damit immer wieder bestreichen, bis die Flüssigkeit aufgebraucht ist.

Puderzuckerglasur für Cake
Den restlichen Zitronensaft mit Puderzucker verrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist und über den fast ausgekühlten Cake geben.

Topping für Cupcakes (Dieses Rezept ist von Tortenhaus.ch)
300 g  Butter 
200 g  Puderzucker
Schale von 2 Bio Zitronen
Saft von einer halben Zitrone
250 g  Mascarpone

Die Zutaten müssen alle Zimmertemperatur haben. Butter, Puderzucker und Zitronenschale mit dem Flachrührer der Küchenmaschine zuerst langsam, sobald sich die Zutaten vermischt haben, auf höchster Stufe schlagen. Nach ca. 2 Minuten den Zitronensaft beifügen, und während 8 Minuten auf höchster Stufe Weiterschlagen. Den Mascarpone beifügen und nochmals 2 Minuten weiter schlagen. Die Masse in einen Spritzbeutel mit der gewünschten Tülle einfüllen und die Cupcakes damit verziehren. Nach belieben mit Perlen, Fondentblüten, Nonpareilles etc. dekorieren. Diese sind in Winterthur in diversen Farben z.B. bei www.tortenhaus.ch erhältlich.

 

Hinweis:
Einzelne Personen reagieren allergisch auf Mohn. Wenn Sie noch nie Mohn probiert haben, lohnt es sich, zuerst einmal ein paar Samen davon zu kosten.